Neuerungen im Agility-Reglement 2023
Mit dem Start des neuen Jahres treten einige Reglementsänderungen in Kraft. Die meisten basieren auf dem neuen FCI-Reglement, welches die TKAMO vollständig übernimmt. Die wichtigsten Änderungen haben wir euch zusammengefasst.
Neue Kategorie
Ab 01.01.2023 ist die neue Kategorie „Intermediate“ nun eingeführt. Intermediate beinhaltet alle Hunde zwischen 43 und 48cm. Die Kategorie Large beginnt demnach neu bei einer Grösse von 48cm.
Info: Alle Large-Hunde sollten bis zum 31.12.2022 durch einen CH-Richter gemessen worden sein, um zu bestimmen, ob sie der neuen Kategorie angehören oder im Large verbleiben. Hunde welche noch nicht gemessen wurden, müssen bis spätestens zum 31.01.2023 vollständig gemessen sein, damit ihre Lizenz nicht durch die TKAMO gesperrt wird.
Kontaktzonen
Die Aufgangszone bei Steg und A-Wand wird nicht mehr gerichtet. Jedoch muss der Hund mit allen 4 Pfoten im Aufgang (Zone und/oder steigende Schräge) sein. Tut er dies nicht wird dies mit einem EL gewertet. Bei der Wippe werden Auf- und Abgangszone weiterhin gerichtet.
Neu kann ein sogenannter „Assistenzrichter“ (ehemals „Aufgangsrichter“) eingesetzt werden. Dieser zusätzliche Richter unterstützt den Hauptrichter bei dessen Beurteilung und kann diesem ermächtigt werden gewisse Hindernisse oder Sequenzen zu richten. Diese Kompetenzübertragung muss vorgängig definiert werden. Der Hauptrichter behält die Verantwortung für alle getroffenen Entscheidungen.
Parcoursdesign
Slalom, Reifen und Mauer dürfen nur 1x pro Lauf absolviert werden.
Weitsprung, Reifen und Doppelsprung müssen immer so gestellt werden, damit der Hund aus einer geraden Linie vom vorherigen Gerät ansetzen kann.
Bis maximal 5 Tunnel-Durchgänge dürfen pro Lauf enthalten sein. (Durchgänge ≠ physische Tunnels)
Slalom muss in jedem Lauf gestellt werden.
Das erste und letzte Gerät kann irgend ein Hürden-Typ (Hürde/Sprung, Mauer, Reifen, Weitsprung) sein.
Der maximale Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Geräte beträgt in der Nominallinie (gerade Linie) 7m und neu maximal 9m in der Lauflinie des Hundes. Der Mindestabstand von 5m in der Lauflinie des Hundes bleibt bestehen.
Diverse Beurteilungen
Das „zerstören“ eines Hindernisses durch den Hund so dass dieses nicht mehr korrekt absolviert werden kann bevor dieser das Hindernis absolviert oder das Hindernis weitere Male im Parcoursverlauf vorkommt, führt zu einem EL.
Das Stehenbleiben zwischen Hindernissen wir d nicht mehr als Verweigerung gewertet.
Sofern der/die Sportler:in die elektronische Zeitmessung auslöst oder stoppt wird dies neu mit einem EL gewertet.
Wird vor oder nach dem Lauf auf dem Parcours „trainiert“, das heisst der Hund wird vor dem Start oder nach dem Ziel über ein weiteres Gerät geschickt, erhält das Team ein EL. Es sei den, dass der Parcours so gestellt ist, dass der Hund nach dem Ziel in seiner natürlichen Lauflinie ein Gerät nimmt.
Quelle: fci.be